Die Fruchtbarkeit vom Boden im Gewächshaus leidet sobald dort über Jahre das gleiche Gemüse angebaut wird. Nach sechs bis sieben Jahren ist es höchste Zeit, den Boden auszutauschen.
Bodenleben stärken mit Kompost oder Pferdemist
Mein Gewächshaus schenkt mir die Möglichkeit wärmebedürftige Pflanzen wie Tomaten, Salatgurken und Paprika großzuziehen. Und zwar jedes Jahr auf’s Neue. Leider nimmt bei dieser einseitigen Kulturfolge die Fruchtbarkeit des Bodens im Laufe der Jahre ab. Was wiederum bedeutet, dass das Gemüse dort immer schlechter wächst oder kränkelt. Man kann der Bodenmüdigkeit entgegen steuern, indem man jedes Frühjahr im Februar oder März etwa drei Liter Kompost pro Quadratmeter, d.h. eine drei bis fünf Zentimeter dicke Schicht Kompost verteilt, um verlorene Nährstoffe wieder aufzufüllen und das Bodenleben in Schwung zu halten. Ein guter organischer Humuslieferant für die Erde im Gewächshaus ist auch gut verrotteter Rinder- oder Pferdemist. Man braucht etwa sechs Kilogramm pro Quadratmeter. Wer möchte, kann ihn alternativ auch im Spätherbst ausbringen; vorausgesetzt das Gewächshaus ist nicht mehr besetzt ist.
Bei Bodenmüdigkeit: Erde im Gewächshaus austauschen
Selbst bei einer guten Bodenpflege komme ich nicht umhin, den einseitig bebauten Boden spätestens nach sieben bis acht Jahren im Gewächshaus auszutauschen. Ich koffere ihn aus und ersetzte die alte Erde durch eine Schicht abgelagerten Pferdemist und Mutter- oder Gartenboden. Wichtig ist, dass du im Gewächshaus keinen Boden verteilst, in dem über Jahre Gemüse gewachsen sind, die du im Gewächshaus anbauen möchtest.
Anleitung: Schritt für Schritt: So klappt der Austausch der Gewächshauserde
Fotos: @gardena, Olaf Szczepaniak Nicolai Stephan (1);
Dieser Artikel hat viele meiner Fragen zum Thema „Boden austauschen im Gewächshaus“ beantwortet. Ich habe den Artikel sehr gerne gelesen und interessante Ideen daraus schöpfen können. Macht weiter so und schreibt interessante Artikel über Top Themen.
Hallo Antje!
Genau diesen Tip bzw. Anleitung habe ich gesucht.
Ich war mir unsicher, wie tief für den Pferdemist ausgehoben werden muß.
Jetzt habe ich aber noch eine Frage:
Muß denn neuer Mutterboden verwendet werden, wenn ich doch den vorhandenen Boden mit dem Pferdemist quasi aufdünge.Ich würde gern
Hallo Michael, herzlichen Dank für deine wertvolle Frage! Schön, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast.
Vorab möchte ich ganz kurz erklären, was Mutterboden ist: Der Begriff „Mutterboden“ meint die obere, fruchtbare Schicht eines Bodens. Dieser enthält mineralische Bodenbestandteile wie Sand, Ton und Schluff, doch auch einen großen Anteil Humus, viele Bodenlebewesen und Nährstoffe. Also ist ideal für den Anbau von Gemüse. Du kannst aber natürlich auch eine „normalen“ Gartenboden verteilen, wenn du ihn vorrätig hast. Wichtig ist, dass du im Gewächshaus keinen Boden verteilst, wo vorher über Jahre Gemüse gewachsen sind, die du im Gewächshaus anbauen möchtest. Sonst zieht die Bodenmüdigkeit ein und das Gesetz der Fruchtfolge greift nicht. Liebe Grüße Antje
Der Artikel über den Bodenaustausch im Gewächshaus bringt einige wichtige Punkte auf den Tisch. Besonders bemerkenswert finde ich den Hinweis auf die Verwendung von Kompost und Pferdemist zur Verbesserung der Bodenqualität. Diese natürlichen Methoden scheinen nicht nur effektiv, sondern auch umweltfreundlich zu sein. Was die anderen Kommentare betrifft, stimme ich Hannah zu, dass der Artikel viele nützliche Informationen liefert. Michaels Frage bezüglich Mutterboden und Pferdemist zeigt, wie wichtig es ist, verschiedene Bodenverbesserungsmethoden zu verstehen.
Könnte der Autor vielleicht näher auf die langfristigen Auswirkungen verschiedener Bodenverbesserungsmaßnahmen eingehen? Dies könnte für Leser, die nachhaltige Praktiken anstreben, von großem Interesse sein.
Lieber Henning, danke für die „Blumen“! Die Autor*in 🙂 wird sich dem Thema Bodenverbesserungsmethoden in der nächsten Woche annehmen….ich habe mir ein paar Tage Urlaub verordnet. Eine guten Start ins neue Jahr wünscht dir Antje
Danke für die Tips. Da ich gerade ein Gewächshaus aufgebaut habe, interessiert mich der Boden jetzt sehr. Ich habe schon mehr gelesen, dass der Pferdemist vorab abgelagert werden sollte und nicht „frisch“ angewendet werden sollte. Ist das richtig? LG von Antje L.
In der obigen Anleitung sehe ich, dass der Boden tiefgründig mit dem Späten umgegraben würde. In anderen Veröffentlichungen habe ich gelesen, dass man vom Umgraben wegkommen sollte, weil damit die Bodenkapilaren für den Feuchtigkeitsaustausch zerstört würden. Was ist im Gewächshaus richtig ?
Lieber Andreas, sorry für die späte Rückmeldung! Ich grabe in der Regel meinen Boden weder im Gemüsegarten noch im Gewächshaus um.
Beim Bodenaustausch (also alle 6-7 Jahre) im Gewächshaus verhält es sich anders. Da ich im Gewächshaus den „müden“ Boden 30 bis 40 Zentimeter tief auskoffere, zieht das Bodenleben mit der Erde aus. Zudem stoße ich in dieser Tiefe auf Lehmboden. Ich grabe diesen festen Boden um, um ihn zu belüften. Bei lockeren Böden aus Sand oder Schluff ist das nicht nötig. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Herzliche Grüße Antje
Hallo Antje, wenn ich im Herbst frischen Pferdemist im Gewächshaus ausbringe, ist er dann bis zur nächsten Saison abgelagert genug? Es ist oft nicht so einfach, abgelagerten Mist zu bekommen, und der ist häufig kräftig von Stroh durchsetzt – was den Boden ja saurer macht, oder?
Lieben Dank für eine kurze Info und Gruß,
Anneli
Liebe Anneli,
du kannst im Herbst frischen Pferdemist in deinem Gewächshaus verteilen. Dabei solltest du den frischen Pferdemist in der obersten Erdschicht leicht einarbeiten. Wichtig ist, dass du den frischen Mist regelmäßig anfeuchtest, damit er bis zum Frühjahr verrotten kann. Stroh macht den Boden nicht sauer, es entzieht dem Boden beim Zerstetzen Stickstoff. Da der Mist aber mit stickstoffreichen Urin und Kot versetzt ist, spielt es hier keine große Rolle. Wenn du im Frühling im Gewächshaus aussäen möchtest, kannst du grobe Restbestände einfach aussortieren. Herzliche Grüße Antje
Dieser Artikel hat viele meiner Fragen zum Thema „Boden austauschen im Gewächshaus“ beantwortet. Ich habe den Artikel sehr gerne gelesen und interessante Ideen daraus schöpfen können. Macht weiter so und schreibt interessante Artikel über Top Themen.
Liebe Hannah, das freut mich! Wenn du Fragen hast, immer gerne! Herzliche Grüße Antje
Hallo Antje!
Genau diesen Tip bzw. Anleitung habe ich gesucht.
Ich war mir unsicher, wie tief für den Pferdemist ausgehoben werden muß.
Jetzt habe ich aber noch eine Frage:
Muß denn neuer Mutterboden verwendet werden, wenn ich doch den vorhandenen Boden mit dem Pferdemist quasi aufdünge.Ich würde gern
Hallo Michael, herzlichen Dank für deine wertvolle Frage! Schön, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast.
Vorab möchte ich ganz kurz erklären, was Mutterboden ist: Der Begriff „Mutterboden“ meint die obere, fruchtbare Schicht eines Bodens. Dieser enthält mineralische Bodenbestandteile wie Sand, Ton und Schluff, doch auch einen großen Anteil Humus, viele Bodenlebewesen und Nährstoffe. Also ist ideal für den Anbau von Gemüse. Du kannst aber natürlich auch eine „normalen“ Gartenboden verteilen, wenn du ihn vorrätig hast. Wichtig ist, dass du im Gewächshaus keinen Boden verteilst, wo vorher über Jahre Gemüse gewachsen sind, die du im Gewächshaus anbauen möchtest. Sonst zieht die Bodenmüdigkeit ein und das Gesetz der Fruchtfolge greift nicht. Liebe Grüße Antje
Der Artikel über den Bodenaustausch im Gewächshaus bringt einige wichtige Punkte auf den Tisch. Besonders bemerkenswert finde ich den Hinweis auf die Verwendung von Kompost und Pferdemist zur Verbesserung der Bodenqualität. Diese natürlichen Methoden scheinen nicht nur effektiv, sondern auch umweltfreundlich zu sein. Was die anderen Kommentare betrifft, stimme ich Hannah zu, dass der Artikel viele nützliche Informationen liefert. Michaels Frage bezüglich Mutterboden und Pferdemist zeigt, wie wichtig es ist, verschiedene Bodenverbesserungsmethoden zu verstehen.
Könnte der Autor vielleicht näher auf die langfristigen Auswirkungen verschiedener Bodenverbesserungsmaßnahmen eingehen? Dies könnte für Leser, die nachhaltige Praktiken anstreben, von großem Interesse sein.
Lieber Henning, danke für die „Blumen“! Die Autor*in 🙂 wird sich dem Thema Bodenverbesserungsmethoden in der nächsten Woche annehmen….ich habe mir ein paar Tage Urlaub verordnet. Eine guten Start ins neue Jahr wünscht dir Antje
Danke für die Tips. Da ich gerade ein Gewächshaus aufgebaut habe, interessiert mich der Boden jetzt sehr. Ich habe schon mehr gelesen, dass der Pferdemist vorab abgelagert werden sollte und nicht „frisch“ angewendet werden sollte. Ist das richtig? LG von Antje L.
Liebe Antje, ich verteile nur gut abgelagerten Pferdemist als Dünger oder auch in Form von Pellets (siehe Beitrag: https://www.gern-im-garten.de/pferdemist-fuer-meine-beete/ ) Frischen Pferdemist setze ich als Mistbeetpackung an. Dafür koffere ich den Boden im Gewächshaus etwa 40 cm aus und trete danach den frischen Mist Schicht für Schicht für Schicht fest (siehe Beitrag https://www.gern-im-garten.de/pferdemist-im-hochbeet-mistbeet-richtig-anlegen/ ).
Viele Liebe Grüße Antje
In der obigen Anleitung sehe ich, dass der Boden tiefgründig mit dem Späten umgegraben würde. In anderen Veröffentlichungen habe ich gelesen, dass man vom Umgraben wegkommen sollte, weil damit die Bodenkapilaren für den Feuchtigkeitsaustausch zerstört würden. Was ist im Gewächshaus richtig ?
Lieber Andreas, sorry für die späte Rückmeldung! Ich grabe in der Regel meinen Boden weder im Gemüsegarten noch im Gewächshaus um.
Beim Bodenaustausch (also alle 6-7 Jahre) im Gewächshaus verhält es sich anders. Da ich im Gewächshaus den „müden“ Boden 30 bis 40 Zentimeter tief auskoffere, zieht das Bodenleben mit der Erde aus. Zudem stoße ich in dieser Tiefe auf Lehmboden. Ich grabe diesen festen Boden um, um ihn zu belüften. Bei lockeren Böden aus Sand oder Schluff ist das nicht nötig. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Herzliche Grüße Antje
Hallo Antje, wenn ich im Herbst frischen Pferdemist im Gewächshaus ausbringe, ist er dann bis zur nächsten Saison abgelagert genug? Es ist oft nicht so einfach, abgelagerten Mist zu bekommen, und der ist häufig kräftig von Stroh durchsetzt – was den Boden ja saurer macht, oder?
Lieben Dank für eine kurze Info und Gruß,
Anneli
Liebe Anneli,
du kannst im Herbst frischen Pferdemist in deinem Gewächshaus verteilen. Dabei solltest du den frischen Pferdemist in der obersten Erdschicht leicht einarbeiten. Wichtig ist, dass du den frischen Mist regelmäßig anfeuchtest, damit er bis zum Frühjahr verrotten kann. Stroh macht den Boden nicht sauer, es entzieht dem Boden beim Zerstetzen Stickstoff. Da der Mist aber mit stickstoffreichen Urin und Kot versetzt ist, spielt es hier keine große Rolle. Wenn du im Frühling im Gewächshaus aussäen möchtest, kannst du grobe Restbestände einfach aussortieren. Herzliche Grüße Antje