Durstlöscher Giersch-Limonade selber machen

Den Giersch in meinem Schrebergarten gibt es wahrscheinlich schon viel länger als ich lebe. Im Grunde genommen waren fast alle großen Beete mit Giersch unterwandert, als wir aufeinander trafen. Prächtig entwickelt, mit sattgrünen stattlichen Blättern und üppigen weißen Blütendolden im Juni. Giersch statt Blumen.

Anfangs machte ich mir die Mühe, zwischen den Stauden und Rosen ihn mit der Grabegabel aus dem Boden zu heben. Zu meinem Leidwesen musste ich feststellen, dass das weiße Wurzelgeflecht vom Giersch in einem schweren Boden nicht so leicht auszugraben ist. So sehr ich auch aufpasste: Beim Buddeln brachen viele Stückchen von den Wurzeln ab. Blöd, dass jedes noch so kleine Teil schnell wieder austrieb und die frisch gepflanzten Stauden auch unterwandert waren.

Inzwischen sind meine Beete fast frei vom Giersch. Ich habe sie nach und nach meterweise ausgekoffert und die Randbezirke mit einer starken Unkrautfolie zu meinen Nachbarn abgegrenzt. Wenn der Giersch hier und da wieder auftaucht, hebe ich ihn punktuell mit der Grabegabel aus. Aber es gibt auch durchaus Plätze in meinem Schrebergarten, wo er wachsen darf. Ich achte aber darauf, dass das Wildkraut keine Samen ansetzt. Seine Blätter eignen sich zum Mulchen  – und nach dem Sprießen für eine leckere Giersch-Limonade!