Hornveilchen sind so hübsch und so dankbar. Das Tolle ist: Jedes Jahr entdecke ich neue Gesichter. Ein kleines Körbchen oder ein paar Blüten in Vasen reichen aus, um mich glücklich zu stimmen.
Bunte Hornveilchen-Gesichter für Töpfe und Balkonkästen
Hornveilchen gehören zu den Pflanzen, in die sich jeder sofort verguckt. Ich gehöre auch dazu! Gleichgültig ob ihre Blüten gelb, violett, himmelblau oder zartrosa aussehen. Das Schöne ist: Sie brauchen keine Begleiter, um zu strahlen!
Die frech-fröhlichen Gesichter haben Hornveilchen ihren Eltern zu verdanken: Dem Echten Hornveilchen, einer winterharten Staude, und dem zweijährigen Stiefmütterchen. Zudem haben sie ihnen die wertvolle Eigenschaft mitgegeben, bis weit in den Sommer zu blühen. Je kleiner die Blüten, desto reicher fällt die Blüte aus – und desto robuster und langlebiger sind die zweijährigen Hornveilchen.
Da sich die anderen Frühlingsblumen viel früher verabschieden, pflanze ich Hornveilchen meist solo in Balkonkästen, Töpfe und Blumenampeln. Wegen der fantastischen Zeichnungen der Blüte lohnt ein Blick aus nächster Nähe. Zudem duften viele Sorten, vor allem bei Sonne.
Achte auf die Qualität: Hornveilchen kaufen und pflanzen
Hornveilchen sind ab März die Verkaufsschlager in Gärtnereien, Gartencentern und Baumärkten. Achte bitte beim Einkaufen von Hornveilchen darauf, dass der Wurzelballen gut durchwurzelt ist. Dafür darfst du sie ruhig mal vorsichtig austopfen!
Wichtig ist auch zu überprüfen, ob die Erde in den Töpfen ausgetrocknet oder patschnass ist. Hornveilchen, deren Blätter bereits schlappen, solltest du besser nicht mitnehmen.
Mit der richtigen Pflege blühen Hornveilchen bis in den Juni!
Hornveilchen fühlen sich in Töpfen und Kästen pudelwohl. Vorausgesetzt du gönnst ihnen eine qualitativ hochwertige Blumenerde und düngst sie alle zwei Wochen. Topfe sie nicht zu tief ein, denn dann laufen die krautigen Stängel Gefahr zu schimmeln. Drücke sie beim Eintopfen vorsichtig an und brause sie danach vorsichtig ab.
Damit die zweijährigen Blumen lange und üppig blühen, sollte man Hornveilchen (Viola x cornuta) regelmäßig ausputzen und sachte nach der ersten Blüte zurückschneiden. Hornveilchen sind nicht für den Schatten gemacht. Sie lieben es, in der Sonne oder zumindest im Halbschatten in einem gleichmäßig feuchten Boden zu leben. Sobald es ihnen zu heiß und trocken wird, ziehen sie sich zurück. Wenn ich sie lasse, verteilen sie fleißig ihren Samen im Garten. Und glaubt mir: Selbst die kleinste Ritze ist vor ihnen nicht sicher!
Die besten Zeitpunkte für die Aussaat von Hornveilchen
Du kannst Hornveilchen ab Januar im Haus in Anzuchthäusern oder Zimmergewächshäusern aussäen. Da das Tageslicht zu dieser Jahreszeit nach dem Keimen nicht ausreicht, ist es sinnvoll, die kleinen Sämlinge mit einer LED-Pflanzenleuchte zu bestrahlen. Da mir das in diesem Fall zu umständlich ist, säe ich meine Hornveilchen lieber im Juni/Juli aus. Ich stelle die Anzuchtschalen einfach in meinem Gewächshaus oder im Garten auf – je nachdem wie warm es draußen ist.
Hornveilchen vor Kälte und Frost schützen
Sobald die Sprösslinge groß genug sind, pikiere ich die kleinen Hornveilchen direkt ins Beet oder in Töpfe und Balkonkästen. So haben sie genug Zeit, sich zu kräftigen Jungpflanzen zu mausern bevor die Temperaturen im Herbst sinken. Bei klirrender Kälte decke ich den Nachwuchs in Töpfen und Balkonkösten mit einem wärmenden Wintervlies zu. Im Beet beschütze ich die kleinen Pflanzen im Winter und bei Spätfrösten im Frühling mit einer dicken Schicht Laub.