Salate pflanzen – frühe Sorten für das Hochbeet

Fotos: Nicolai Stephan

Bei Salaten mach ich es mir im Frühling einfach. Ich kaufe junge Salatpflanzen oder lege Saatbänder aus. So sind meine Hochbeete und das Gewächshaus schnell bestückt.

Im Hochbeet und Gewächshaus Salate anbauen

Salate im Frühling anbauen

Die Salatsaison ist eröffnet. Und wie jedes Jahr besetze ich meine Hochbeete und das Gewächshaus im April zuerst mit jungen Pflücksalaten vom Wochenmarkt. Sie wachsen auch bei niedrigen Temperaturen flott und sind unkompliziert. Eine frühe Aussaat im Februar und März im Gewächshaus kommt für mich nicht in Frage. Da das Licht fehlt, dauert es mir zu lange bis die Samen keimen. Aber ich habe schon eine *Anzuchtleuchte im Visier 🙂 Pflücksalate entwickeln keinen festen Kopf, sondern sortieren ihre Blätter zu einer lockeren Rosette. Meist pflanze ich grüne und rote Eichblattsalate. Denn sie schmecken mir besser als krause Sorten wie ‚Lollo Rosso‘ oder ‚Lollo Bionda‘.

Eine gute Alternative sind Schnittsalate. Ich habe sie schon des öfteren als Saatband oder Saatmatte ausgesät. Sie sind perfekt, wenn man kleine Hochbeete und Balkonkästen schnell und unkompliziert mit Salat bestücken möchte. Denn die Samen sind im Vlies bereits im richtigen Abstand fixiert. So muss ich die Sämlinge nach dem Auflaufen nicht mehr vereinzeln.

Kopfsalate wie Buttersalat und Eissalat pflanze ich ein bisschen später. Meist erst, wenn die Sauerkirschen blühen. Die nächtlichen Temperaturen sinken dann eher selten gen Null, und ich muss die kleinen Köpfe nur ab und an mit einem durchlässigem Vlies beschützen. Bei Kopfsalat ist es wichtig, dass ihr die richtige Sorte auswählt. Es gibt Sorten für den Frühjahrsanbau sowie für den Sommeranbau. Gute Sorten für den zeitigen Frühling sind zum Beispiel ‚Maikönig‘ und ‚Dynamite‘.

Für einen guten Start: Salate richtig pflanzen

Bevor der Nachwuchs einziehen darf, tauche ich die Wurzelballen bis sie durchdringend nass sind. Sonst hätten die Salate Schwierigkeiten beim Anwachsen. Außerdem lockere ich den Boden gut, denn Salat wurzelt erstaunlich tief. Nebenbei sammle ich auch sämtliches Unkraut auf, das sich breitgemacht hat. Ich setze die Salate 25 bis 30 Zentimetern voneinander entfernt in den Boden. Der große Abstand zwischen den kleinen Setzlingen sieht anfangs etwas übertrieben aus, ist er aber nicht. Er verringert die Gefahr, dass sich später die Salatfäule ausbreitet. Sicherheitshalber schaue ich noch mal, ob ich die Pflänzchen nicht aus Versehen zu tief in den Boden gedrückt habe. Denn: Salat muss fliegen! Will heißen: Der Topfballen muss mindestens ein Drittel aus der Erde schauen. Auch dies beugt der Fäule vor.

Salate pflegen: Wo fühlen sich Salate im Gemüsegarten wohl?

Salate brauchen viel Sonne und lieben einen durchlässigen Boden. Wenn ihr auf euren Beeten reifen Kompost verteilt habt oder die Salate in eine hochwertige gekaufte Pflanzerde setzt, braucht ihr eure Salate im Frühling nicht zu düngen.

So könnt ihr wochenlang Schnitt- und Pflücksalate ernten!

Schnittsalat und Pflücksalat, die beide keine festen Köpfe bilden, stehen anderen Salaten geschmacklich in nichts. Keiner ist so schnell wie der Schnittsalat. Du kannst seine Blätter bereits vier bis fünf Wochen nach der Aussaat ernten, indem du sie einfach mit einem Messer abschneidest. Ich ernte seine Blätter, sobald sie zwischen 10 und 15 Zentimeter lang sind.  Anschließend treibt der Schnittsalat neu aus. Auf diese Weise könnt ihr ihn bis zu drei Mal ernten – ehe er an langen, warmen Tagen zu schossen beginnt.

Beim Pflücksalat kannst du wochenlang die Blätter ernten – solange du sein „Herz“ stehen lässt. Die äußeren Salatblätter werden einzeln abgepflückt.

 

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