Wenn die meisten Bäume noch kahl dastehen, zeigt sich meine Sternmagnolie von ihrer schönsten Seite. Anstatt Blätter entfaltet sie ein auffälliges rosa-weißes Blütenkleid.
Stern-Magnolien sind robuster als man denkt. Das Holz der Pflanzen ist absolut frostfest, und die Knospen liegen gut geschützt in einer filzigen Hülle. Nur die Blüten sind empfindlich gegen Spätfröste. Wichtig ist daher ein windgeschützter und sonniger Standort.
Die strauchförmigen, etwa zwei Meter hohen Stern-Magnolien passen selbst in kleine Reihenhausgärten.
Stern-Magnolien sollten nicht geschnitten werden, denn sie haben von Natur aus einen schönen Wuchs. Nur beschädigte oder kranke Äste sollte man entfernen. In in Ausnahmefällen kann man auch Äste abschneiden, die stören.
Stern-Magnolien: Früh blühende Gehölze für kleine Gärten
Ich gebe zu: Nicht all ihre Blüten, die sich aus den hübschen pelzigen Knospen entwickeln, sind perfekt. Aber da ich die Stern-Magnolie nun einmal geerbt habe und weiß, mit wie viel Liebe meine Vorgängerin sie über einen Absenker großgezogen hat, mag ich sie trotz ihrer manchmal komisch in sich verdrehten rosa-weißen Blüten sehr gern.
Ich bin gespannt, wie lange ich mich an den Blüten freuen kann. Vergangenes Jahr hatte ich Pech. Da hingen sie nach einem nächtlichen Temperatursturz morgens braungefroren an den Ästen. Das war wahrlich kein schöner Anblick! Insofern kann ich nur raten, dem ansonsten frostfesten asiatischen Gehölz einen sonnigen, geschützten Platz zu gönnen. Allzu groß muss er nicht sein, da Stern-Magnolien (Magnolia stellata) maximal zwei bis drei Meter hoch werden und langsam zu dicht verzweigten, kompakten Sträuchern heranwachsen. Noch frostempfindlicher sind allerdings Tulpen-Magnolien. Zudem brauchen sie mehr Platz als die Sternmagnolien.
Stern-Magnolien pflanzen und pflegen
Magnolien pflanzt man im Frühjahr. Weil ihre empfindlichen Wurzeln beim Einsetzen nicht geknickt werden dürfen, sollte man das Pflanzloch groß ausheben. Aber: Auf keinen Fall tiefer pflanzen als die Gehölze im Topf gestanden sind! Denn die ausgesprochenen Flachwurzler reagieren beleidigt, sobald du sie ein paar Zentimeter unter die Erdoberfläche gepflanzt hast. Damit die Sträucher gut anwachsen, solltest du ihren Wurzelballen vor dem Einpflanzen in einen Eimer mit Wasser tauchen. Und zwar so lange, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Sobald der Aushub wieder eingefüllt und rundum vorsichtig festgetreten ist, wird die Stern-Magnolie nochmals kräftig gegossen. Das sichert einen guten Bodenkontakt der Wurzeln.
TIPP: Du kannst Stern-Magnolien auch in große Kübel pflanzen!
Sternmagnolien lieben einen humosen, durchlässigen, mäßig feuchten und möglichst sauren Boden. Andauernde Trockenheit und Unkrauthacken mögen ihre flachen Wurzeln gar nicht. Am besten deckst du den Boden mit Rindenmulch ab oder pflanzt Bodendecker zu ihre Füßen. Im Frühling versorgst du das Gehölz einfach mit einem stickstoffhaltigen Dünger wie Hornspäne. Und sollte es im Sommer mal länger nicht regnen, ist ein kräftiger Guss mit dem Gartenschlauch angebracht.
Muss man Sternmagnolien schneiden?
Stern-Magnolien gehören zu den Gehölzen, die man nicht schneiden sollte. Sie vertragen zwar einen Schnitt, aber damit zerstört man für Jahre ihre ausgewogene Wuchsform. Nur beschädigte oder kranke Äste der Stern-Magnolie sollte man entfernen, in Ausnahmefällen, solche die stören.
Gute Partner-Pflanzen für die Stern-Magnolie
Die Wurzeln von Sternmagnolien werden nicht gern gestört. Deshalb pflanzt man ihnen entweder gleich oder nur wenig später nach dem Einzug ins Beet Nachbarn zur Seite. Am besten solche, die ähnliche Ansprüche haben und bestenfalls gleichzeitig blühen. Ein schönes Bild geben sie zusammen mit Azaleen oder früh blühende Rhododendron (Rhododendron praecox) ab. Auch ein Blütenteppich aus frühen Zwiebelblumen wie Blausternchen und Wildkrokusse sieht unter einer blühenden Sternmagnolie zauberhaft aus.