Nelken galten eine lange Zeit als uncool. Und plötzlich – wie durch Zauberhand – mischt die Nelke wieder im Reigen der Trend-Blumen mit. Und ich auch!
Im Nelken-Rausch: Es gibt viele schöne Nelken-Arten und Sorten
Es war wirklich schwierig, sich für eine Nelke zu entscheiden! Die Auswahl an Nelken schien unendlich zu sein! Und gleichgültig, welche in in den Händen hielt: Alle dufteten unwiderstehlich und auch ihre Farben passten zusammen. Insofern trug ich diverse Nelken-Schätze nach Hause: dicht gefüllte Federnelken, einfarbige Garten-Nelken und zweifarbige Prinzess-Nelken.
So verschieden blühen Nelken im Sommer auf
Die Federnelke (Dianthus plumarius) öffnet ihre würzig duftenden Blüten von April bis Juli. Die Staude bildet kompakte grasartige Polster und ist vielseitig. Sie punktet im Steingarten und fasst Beete ein. Aber sie ist auch ein guter Gast in Balkonkästen, Schalen und Töpfen.
Die Gartennelke (Dianthus caryophyllus) sogar bis in den Oktober hinein.
Die Heide-Nelke (Dianthus deltoides) ist ein Schatz für trockene sonnige Plätze, deren Sandboden nährstoffarm ist. Sie bezaubert mit zahlreichen Blüten und einem lockerem Wuchs. Sie ist kurzlebig, versamt sich aber schnell. Naturnahe Citygärtner pflanzen sie auch gern in Balkonkästen.
Nelken pflegen für Gesundheit bis ins hohe Alter
Dauerhaft wohl fühlen sie sich in einem lockeren, kalkhaltigen Boden. Weil sie auch noch sehr sonnenverliebt sind, ist ein trockener Steingarten der perfekte Ort für die ursprünglichen Hang-Bewohner. Ihren angenehmen Duft verströmen ihre nostalgischen Blüten aber auch auf den Kronen von Trockenmauern, in Blumenkästen mit einem gutem Wasserabzug oder in Hanging Baskets. Das Schöne ist, dass sie es einem lange verzeihen, wenn man das Gießen vergisst. Nelken reagieren im Winter sehr empfindlich auf einen zu nassen Boden. Andauernde Nässe überleben sie nicht. Deshalb tut man gut daran, die Stauden in Gefäßen vor Regen geschützt aufzustellen.