Ich reinige regelmäßig das Vogelhaus, weil ich möchte, dass bei der Winterfütterung das Vogelfutter sauber bleibt. Wie das geht und welches Futter du kaufen solltet, erfährst du hier.
Zu den Weichfressern zählen Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Zaunkönig, Amsel, Star, Meisen, Specht und Kleiber.
Zu den Körnerfressern zählen Buchfinken, Gimpel, Goldammer, Feldsperling,Haussperling (Spatz), Kernbeißer und Kleiber.
Weichfresser wie Amseln,Heckenbraunelle, Rotkehlchen und Zaunkönig fressen ausschließlich Insekten oder winzige Samen. Grobe Körner mögen sie nicht. Sie lieben Haferflocken, Mohn, Kleie, Rosinen und Obst. Allesfresser wie Meisen, Kleiber und Specht nehmen im Winter auch mit Körner und Sonnenblumenkernen vorlieb.
Körnerfresser lieben große und kleine Körner wie Sonnenblumenkerne, Hanf und andere Sämereien.
Viele Wildvögel lieben Fettfutter oder Nüsse, denn sie schenken ihn viel Energie. Zu ihnen zählen Meisenknödel und Meisenringe, aber auch fettiges Streufutter oder Energieblöcke.
Die Spatzen pfeifen es noch nicht von den Dächern
Es gibt ein neues Vogelhaus im Garten. Ich war gespannt, ob meine Vögel es annehmen. Tatsächlich hat es ein paar Tage gedauert bis ich den ersten Anflug aus dem Küchenfenster gesehen habe: Eine Blaumeise! Und ein bisschen später kam ein Rotkehlchen, welches sich bestimmt wunderte, dass es unter diesem Dach stressfrei Vogelfutter picken konnte.
Denn auf der anderen Hausseite herrscht bei der Winterfütterung am etablierten Platz von morgens bis abends ein Gerangel um die besten Plätze. Dabei macht der temperamentvolle Trupp Sperlinge und die Amselschar es zurückhaltenden Vögeln nicht leicht, sich in Ruhe Nüsse und Rosinen zu stibitzen.
Winterfütterung: Vogelhaus reinigen für saubere Körner, Rosinen und Nüsse
Damit die Wildvögel in meinem Garten gesund durch den Winter kommen, reinige ich alle 14 Tage das Vogelhaus. Kot und altes Vogelfutter, welches oft am Fuß vom Futtersilo und in den Ecken hängen bleibt, wird mit einem Handbesen weggefegt. Dreck und Kot putze ich einfach mit warmen Wasser weg. Putzmittel benutze ich dabei nicht, weil es den Gartenvögeln schadet!
Das ein oder andere Korn landet natürlich im Eifer des Gefechts auch auf dem Boden. Worüber sich das hübsche Taubenpaar sichtlich freut! Mein Garten ist seit Jahren ihre Chill-out Zone. Sie gehen morgens auf dem Rasen spazieren, holen sich tagsüber mehrfach ein Schluck Wasser ab und unterhalten mich dabei sehr gut 🙂 Denn es ist lustig anzuschauen wie eine Taube versucht, auf der erhöhten Randleiste vom Dach des Vogelhauses schräg herunter zu balancieren, um an dessen Ende mit einem Satz ins Vogelhaus zu springen. Zwei Jahre haben sie geübt…und den ein oder anderen glimpflichen Absturz hingelegt. Aber vor ein paar Wochen schafften sie es tatsächlich, trudelnd ins Vogelhaus zu stürzen. Ganz ehrlich: Die Körner haben sie sich verdient!
So fütterst du deine Gartenvögel richtig
Ich kaufe seit langem Futter mit einem hohen Anteil an Haferflocken, schalenlosen Sonnenblumenkernen, Hirse und Erdnüssen. Die Mischung ist für viele Wildvögel gemacht und erspart mir, dass im Frühling in den Beeten und Terrassenritzen unerwünschter Pflanzennachwuchs auftaucht.
Damit das Futter nicht verdreckt und feucht wird, verteile ich nur so viel, dass es für ein bis zwei Tage reicht. Um Versorgungsengpässe zu verhindern, hänge ich fetthaltige Meisenringe, Meisenknödel und Insektenknödel für Weichfresser und Körnerfresser auf.
Darauf solltest du beim Einkaufen von einem Vogelfutterhaus achten
Die richtige Bauweise vom Vogelfutterhaus
Die Bodenfläche von Futterhäusern sollte etwa 300 bis 400 Quadratzentimeter groß sein, damit mehrere Vögel gleichzeitig fressen können. Wichtig ist, dass der Boden vom Futterhaus mit Randleisten versehen ist. Sonst fällt das Vogelfutter auf den Boden. Die Randleisten erschweren zwar das Putzen, aber sie schützen das Vogelfutter gemeinsam mit einem überstehenden Dach gegen Regen und Wind. Da mein neues Vogelfutterhaus kein allzu tiefes Dach hat, habe ich es an einem geschützten Platz aufgestellt. Der schmale Kupferring, der sich idealerweise abnehmen lässt, hält das Futter fest…aber ich bin mir nicht sicher, ob er als Barriere ausreicht.
Material: Von Kiefernholz bis Metall
Das Material des Vogelhäuschens kann je nach persönlicher Vorliebe gewählt werden. Hier reichen die Angebote über klassische Holzkonstruktionen bis hin zu Kunststoff-, Keramik- oder Metall-Vogelhäuschen. Da Holz als natürlicher Werkstoff aber besonders stabil und witterungsbeständig ist und sich außerdem optisch gut in den Garten einfügt, wird dieser besonders gerne verwendet. Besonders beliebt bei Vogelhäusern ist Kiefernholz.
Material: Welches Holz ist richtig?
Viele Futterhäuser sind Holzkonstruktionen. Davon sind die meisten aus Kiefernholz gebaut. Besser ist es aber Futterhäuser aus Lärchen-, Eichen- und Robinienholz zu kaufen oder selber zu bauen. Denn diese Hölzer sind sehr witterungsbeständig. Besonders ungeeignet für den Bau eines Vogelhauses sind Sperrholz, Weide, Pappel sowie das Holz von Obstkisten. Sie haben eine weiche Struktur und sind anfällig für Schimmel. Gleiches gilt für Spanplatten. Verzichten Sie bei der Pflege auf Holzschutzmittel. Sie gefährden die Gesundheit der Vögel. Ein Anstreichen mit Leinöl oder umweltfreundlichen Lasuren reicht völlig aus.